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Erfahrung: Chuwi HI10 Plus


Ich hatte Gelegenheit das Tablet Chuwi HI10 Plus über einen Zeitraum von 2 Jahren im Grundschulbereich zu testen.

Bei der genutzte Variante kann man im Startmenü zwischen Android 5.1 und Win10 wechseln. Als Zubehör gibt es eine Tablet-Hülle mit Tastatur.

Die Verarbeitung ist nicht überragend, aber ausreichend. Der Formfaktor und die Haptik ist sind gut.




Software:

  • Android 5.1 ist ein altes Betriebssystem mit dem Google Education nicht funktioniert. Ein Update auf eine neuere Version wird von Chuwi nicht unterstützt.

  • Administrative App-Zuweisung ist erst ab Android 6.0 möglich.

  • Der geringe interne Speicher von 64GB macht eigentlich nur die Nutzung und Einrichtung eines Betriebssystems sinnvoll (entweder WIN10 oder Android).

  • Der Wechsel zwischen WIN/Android erfordert einen Neustart des Tablets!

  • Unter diesen Bedingungen ist Android im Schulbetrieb nicht nutzbar.

  • WIN10 funktioniert, wenn auch sehr langsam und hakelig !!

  • 64GB sind für ein komplexes Betriebssystem, wie WIN10, zu wenig. Es muß genau überlegt werden, welche Applikationen Installiert werden sollen.

Hardware:

  • Die Tastatur mit dem integrierten Touchpad fiel oft aus und hat sich im Schulbetrieb nicht bewährt. Die Fehlerbandbreite geht von Kontaktprobleme, Tastenausfälle bis zu Totalausfall von Touchpad oder Tastatur.

  • Es gab mehrmals Ausfälle des Speichers, so dass WIN10 nicht mehr startete.


Handhabung:

  • Die Tablets wurden für die Klassen 1-2 angeschafft. In diesem Alter fällt es Kindern schwer ein Touchpad oder eine Maus zu koordinieren. Die Anwendungen müssen auf Touchbedienung am Monitor ausgelegt sein. Dafür ist die Bedienoberfläche von WIN10 noch nicht ausgereift genug und Anwendungen, die auf eine Touchbedienung ausgelegt sind, muß man noch suchen.


Zusammenfassung:

  • Ein Windows basierendes Tablet, wie das Chuwi HI10, ist im Grundschulbereich ungeeignet.

  • Die Abstimmung von Software, Hardware, RAM und Grafik sind nicht mehr zeitgemäß, Wartezeiten beim Seitenaufbau sind die Regel.

  • Eine Steuerung und Kontrollierung der Schüler durch den Lehrer, wie man es von Google Classroom oder Apple Classroom erwarten kann, ist nicht möglich.

  • Eine kindgerechte Interaktion mit einem Beamer ist nicht möglich (präsentieren im Klassenverband)

  • Chuwi bietet nur schlechten bis keinen Service an.



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Über mich 

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Ich war viele Jahre im Projektmanagement und Vertrieb von Automobilzulieferern tätig. Von 2017-2021 arbeiteten meine Frau und ich an der Deutschen Botschaftsschule Peking (DSP), sie als Lehrerin und ich im IT-Bereich, zuständig für den Lehrersupport. Das beinhaltet: Marketing-Tools, Foto/Video-Bearbeitung, Software testen/installieren, PC/Mac einrichten inklusive kleiner Reparaturen, sowie Schulungen. 

Die DSP ist eine deutsche Gesamtschule. Die Idee zu dieser Webseite kam mir bei Gesprächen mit Kollegen während der Homeschooling-Zeit. Plötzlich mussten Lehrer Fernunterricht geben. Niemand war darauf vorbereitet. Weder die Schulen, Lehrer, Eltern noch die Schüler. Für die meisten Beteiligten bedeutete dies, sich intensiv mit der Handhabung von modernen Medien auseinander zu setzen. Ich stellte fest, dass der Grad der Vorkenntnisse stark differenzierte, die Plattformen, mit denen sie arbeiteten sehr verschieden waren (PC, Mac, iPad, Handys) und mit den Software-Tools mehr oder weniger gut gearbeitet wurde.

Ich möchte auf dieser Webseite das Fahrrad nicht neu erfinden, sondern Tipps aus meiner Praxis geben, wie man mit welchen Tools am besten arbeitet. Dabei werde ich eigene Tutorials vorstellen, oder auf gut gemachte Webseiten und YouTube-Kanäle verweisen. Ich möchte Ihnen umfangreiche Recherchen ersparen und Ihre Aufmerksamkeit auf das Wesentliche lenken. Nehmen Sie sich also einen Augenblick Zeit und stöbern Sie in den Artikeln. 

 2022 Frank Piotrowski

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